Systeme Klimaschutz

Unterkonstruktionen für nachhaltigen Klimaschutz

Wenn es um die Modernisierung bestehender Gebäude geht, steht am Anfang jedes Projekts die Entscheidung: Sanierung mit Mehrwert oder Abriss und Neubau. Wie energieeffizient ist das Gebäude heute und wie könnte es in Zukunft zur Energieerzeugung beitragen?
Die Bundesregierung strebt bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland an. Das Ziel ist es, die Emission klimaschädlicher Treibhausgase im Gebäudebereich vollständig zu vermeiden.

Fassaden sind die Kraftwerke von morgen
Neue Gebäudeanforderungen brauchen neue Lösungen. Architekten schaffen mit ihren Entwürfen einzigartige Fassadenkonstruktionen. Gleichzeitig müssen Bauwerke nachhaltiger werden. Insbesondere die Fassade bietet ein großes Potenzial zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Während BIPV-Fassaden aktiv Strom erzeugen können (= elektrische Energie), sind solarthermisch aktivierte Fassaden in der Lage, Wärme zu gewinnen (= thermische Energie).

Beide Technologien können in vorgehängte hinterlüftete Fassaden integriert werden und tragen zur Nachhaltigkeit von Gebäuden bei. Die Entscheidung zwischen BIPV und solarthermisch aktivierten Fassaden hängt von den spezifischen Anforderungen des Gebäudes und den Energieeffizienzzielen ab.

BauwerksIntegrierte PhotoVoltaik – BIPV

  • Verschiedene Befestigungen möglich sichtbar und verdeckt
    • Nach Zulassung
    • Nach DIN 18008
Solarthermisch aktivierte Fassaden

  • Energiegewinnung durch Nutzung solarthermischer Energie
    (Bsp. Blechfassade)
  • Wärmegewinnung über die Oberflächen- und Umgebungstemperatur der Fassade, Übergabe in einen Speicher oder das Nutzungskonzept der Haustechnik

SYSTEA – Klimaschutz und Design schließen sich nicht aus

Natürlich spielt die ästhetische Komponente bei der Fassadengestaltung eine wichtige Rolle. BIPV-Fassaden zeichnen sich durch ihre vielfältigen Designmöglichkeiten aus und erfüllen somit energetische als auch ästhetische Funktionen.

Profilsystem für die sichtbare Befestigung von bauwerksintegrierter Photovoltaik (BIPV)

Das neue Profilsystem UKLA-BIPV zeichnet sich dadurch aus, dass die solaraktiven Bauelemente wie Glaspaneele mittels beschichteter Klammern von außen auf den vertikalen Aluminium-T-Tragprofilen verschraubt werden.

Die Größe der einzelnen Elemente ist dabei von unterschiedlichen, objektspezifischen Einflussgrößen abhängig, sollte aber in den meisten Fällen eine Größe von 2.600 x 1.300 mm nicht überschreiten.

Alle BIPV-Elemente sind vollständig revisionsfähig. Die solarthermisch aktivierten Fassadenelemente werden in der Regel aus 3 mm dickem Aluminium in Fassadenqualität gefertigt.

Die Tragprofile werden mit Nieten oder Schrauben mit den Wandhaltern verbunden. Hierbei nehmen Gleitpunkte horizontale Lasten (Wind) und Festpunkte horizontale und vertikale Lasten (Eigengewicht) auf. Zur einfacheren Verarbeitung sind die Wandhalter optional mit einer Montagehilfe ausgerüstet, die ein Fixieren und Halten des Tragprofils ermöglicht.

Profilsystem für die verdeckte Befestigung von solarthermisch aktivierten Paneelen

Mit Hilfe solarthermisch aktivierter Fassaden wird die solare Wärme bzw. Kälte der Bekleidung genutzt, um Niedrigenergiespeicher zu beladen. Durch den Einsatz werden Wärmepumpen und Erdsonden wesentlich effektiver oder überhaupt erst nutzbar. Im Sommer kann die Wärmegewinnung zur Aktivierung des Erdreiches als Speicher für die Erdsonden genutzt werden.

Das neue System UBE ECO mit passivhauszertifizierten Wandhaltern aus Edelstahl ermöglicht mittels Agraffen die dezente Anbringung von Photovoltaik-Modulen und solarthermisch aktivierten Paneelen. Die Agraffen werden mit Anschweißbolzen auf der Rückseite der Aluminiumbleche befestigt. Über eine Stellschraube erfolgt die Höhenjustierung der Paneele. Auf der Sichtseite zeichnen sich keine Befestigungspunkte ab. Aktivierte und nicht aktivierte Elemente können so in gleicher Weise befestigt werden.

Dank dieser innovativen Lösung können Fassadenflächen zur Energiegewinnung genutzt werden, die mit anderen Zielen wie Regenwasserrückhaltung und Begrünung auf das Konto nachhaltiger Gebäudekonzepte einzahlt. Grünfassaden hingegen tragen nicht zur Energieerzeugung bei.

Sowohl beim System UKLA-BIPV als auch bei UBE DUO können aktivierte und nicht aktivierte Elemente nicht unterschieden werden.

Funktionalität der Grünfassade in der VHF

  • Standard Unterkonstruktion
  • Planung von Bewässerungstechnik (Anlagentechnik)
  • Ggf. Kultivierung der Grünpaneele

Umbau statt Abriss: Sanierung eines Bürogebäudes der DEUTSCHEN ROCKWOOL

Das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude wurde so klug ertüchtigt, aufgestockt und umgestaltet, dass der Primärenergiebedarf des Bürogebäudes durch die Sanierung um über 80 % gesenkt werden konnte. Die DGNB Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zeichnete das „neue, alte“ Gebäude mit einem Zertifikat in Gold aus.
SYSTEA Wandhalter: Edelstahl / Profilsystem: ALWI-S + ALKAPO

Fotos © DEUTSCHE ROCKWOOL

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